Wie Ihr ja sicherlich schon der allgemeinen Bikepresse entnommen habt, hat der Landtag von Baden-Württemberg Mitte Oktober für die Beibehaltung der 2-Meter-Regel gestimmt. Ohne ernsthafte Würdigung aller von der DIMB und den anderen beteiligten Radverbänden vorgebrachten Argumente ist der Landtag damit der Empfehlung des Petitionsausschusses gefolgt, welcher das Verbot mit einem Interessensausgleich begründet (nähere Infos dazu findet Ihr hier auf unserer Homepage). In der Beschlussempfehlung verweist der Ausschuss schließlich darauf, dass man das Waldgesetz derzeit für ausreichend hält und auf die Ausnahmeregelungen setzen wolle. Endgültig abgelehnt ist die Petition damit nicht: „Die Petition wird der Regierung als Material überwiesen. Außerdem wird die Regierung gebeten, nach einem Jahr zu berichten.“
Dazu Heiko Mittelstädt, Sprecher und Koordinator der DIMB für Baden-Württemberg: „Wir finden es bedauerlich, dass der Landtag sich nicht zu einem modernen, ausgrenzungsfreien Betretungsrecht bekannt hat. Wir respektieren aber als Bürger und Demokraten die Entscheidung des gewählten Parlaments.“
Mittelstädt weiter: „Die Entscheidung des Landtages für die Beibehaltung der 2-Meter-Regel ist umso mehr kein Grund zur Resignation. Wir machen konsequent in sportlich fairer Streitkultur weiter. Baden-Württemberg braucht ein benutzerfreundliches Betretungsrecht, das ohne Ausgrenzung funktioniert. Wir werden weiterhin auf allen Kanälen, etwa auch am „Runden Tisch“, für die Interessen der Mountainbiker kämpfen.“
In jedem Falle bedankt sich die DIMB für die breite Unterstützung. Ohne das Engagement zigtausender Biker und anderer Radfahrer in ganz Deutschland wäre das Thema nie so weit gebracht worden.