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Pannenhilfe

Mich trifft es ganz bestimmt nicht!

Ich bin fast jedes Wochenende mit meinem Bike unterwegs und habe noch nie eine Panne gehabt! Na gut, hin und wieder einen kleinen Platten, aber mit meinem Flickzeug ist das keine Affäre… so denken viele. Und irgendwie ist da auch was dran, es geht relativ wenig kaputt, wenn man nicht wie ein Kamikaze fährt. Aber irgendwann kracht´s dann doch und meistens macht sich erst einmal Ratlosigkeit breit: Hier ein paar Tipps und Tricks, damit der Singeltrail nicht zum Foottrail wird…

Der Mantelriss

Sieht oft nicht schlimm aus, hat aber fatale Folgen: Durch das Walken des Reifens wird der Schlauch durch den Riss gedrückt. Hat sich erstenmal eine Beule gebildet, ist das Loch darin vorprogrammiert. Da hilft auch kein Flicken, der Plattfuss wird immer wieder kehren, da der Schlauch ungeschützt ist. Ein Ersatzmantel hat man in der Regel nicht dabei (was mit einem Faltpneu kein Problem wäre) Man muss nun versuchen, die Beulenbildung zu verhindern. Dazu nimmt man ein Stück Pappe, das ein gutes Stück grösser ist als der Riss, zieht den Mantel im Rissbereich von der Felge, schiebt die Pappe zwischen Riss und Schlauch und zieht den Mantel wieder auf. Aufpumpen, weiterfahren. Hat man keine Pappe zur Hand, kann man die etwas brachialere Methode anwenden; aus dem Ersatzschlauch ein ca. 10 cm langes Stück herausschneiden und um den betroffenen Schlauch im Rissbereich Wickel, hält auch.

 

Plattfuss und kein Flickzeug dabei
Irgendwann vergisst man´s doch. Und das Schicksal hat nur darauf gewartet. Sobald man fit genug von der Zivilisation entfernt ist, wirft sich plötzlich ein spitzer Stein unmittelbar vor das Vorderrad und verursacht einen Platten. Was tun? Wenn das Schicksal mit solchen Mitteln arbeitet, kann man getrost auch in die Trickkiste greifen: das Loch suchen, den Schlauch an dieser Stelle auseinanderschneiden, mit einem sehr festen Knoten die beiden Enden wider zusammenbinden, aufpumpen, fertig! Unterwegs wird man wohl noch das ein oder andere mal aufpumpen müssen, denn so dicht ist der Knoten auch wieder nicht – aber besser als schieben
Schaltung abgerissen
Zu knapp am Felsbrocken vorbei. Ein kurzes Krachen und die Schaltung verabschiedet sich, Angesicht dieses Schadens schiessen einem die Tränen in die Augen, das kostet wieder Geld. Aber jetzt geht es erst einmal darum, wieder nach hause zu kommen. Null Problemo, man montiert einfach die Reste der Schaltung ab, sucht sich einen mittleren Gang aus und passt die Länge der Kette zu diesem Ritzel an. man hat jetzt zwar nur noch einen Gang, aber wenigstens kann man noch heim radeln! (Funktioniert natürlich nur, wenn man auch ein Kettentrennwerkzeug mit dabei hat!)
Schaltseil gerissen
Reisst das Seil für den Umwerfer, so wirft dieser die Kette sofort auf das kleine Kettenblatt. Zu dumm! Noch 35 km bis zum Auto, und das auf dem kleinen Kettenblatt. In dieser Situation hilft es ungemein, wenn man den Umwerfer mittels unterer Begrenzungsschraube aufs mittlere Kettenblatt trimmt. Auch den Schaltkäfig kann man mit der Feinjustierung im mittleren Bereich fixieren – und die fahrt wird nicht so anstrengend!
Kette gerissen
An der steilen Rampe kurz verschaltet, schon ist die Kette gerissen. (Das soll jetzt nicht heissen, dass die Kette reisst, sobald man sich bergauf verschaltet!) Sollte der Bolzen noch im Glied stecken, sucht man sich einfach 2 Steine (falls man kein Werkzeug dabei hat), legt das Bike zur Seite, nimmt einen Stein als Unterlage und klopft mit dem Anderen mit etwas Geschick die Kette wieder zusammen. ist der Bolzen weg, und hat man kein Werkzeug dabei, dann war’s das wohl. Hat man eins dabei verkürzt man einfach die Kette um ein Glied.
Laufrad verbogen

Knifflige, mit Felsbrocken durchsetzte Trialpassagen. Der 27. brocken kann nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Überschlag. Aus der Bewusstlosigkeit erwacht, stellt man fest, dass das vordere Laufrad so stark verbogen ist, dass es sich nicht einmal mehr drehen lässt. In diesem Fall hilft nur eines: Vorderrad ausbauen und es gefühlvoll mit der Delle nach unten auf den Boden schlagen, damit sie wider herausspringt. man kann das Vorderrad auch an einem baum lehnen und en Achter gefühlvoll herausdrücken. Zuhause sollte man jedoch das Laufrad zentrieren (lasse).<hr />

 



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